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Archive for 27. April 2007

.why we fight

Kurz nach dem 11. September 2001 hatte ich mich wie viele Menschen an einem Trauermarsch und Schweigeminuten für die Opfer des Anschlages auf das WorldTradeCenter beteiligt. Gleichzeitig hatte ich mich mit meinen Vater in den Armen gehalten, weil wir wussten, dass dieser Tag das Weltbild weiter verändern würde. Ich glaube in dem Moment hatten wir nur Angst vor einem Krieg, von dem wir nicht wussten für oder wogegen er sein sollte.
Vier Jahre nach den Anschlägen hat sich mein Bild verändert. Immer noch sehe ich meine Entscheidung für richtig an, mich damals an den Trauermarsch beteiligt zu haben, aber meine Trauer für die damaligen Opfer hat sich erweitert, auf Opfer die im Irakkrieg gefallen sind und Menschen, die wiederum bei neuen Terroranschlägen ums Leben kam.
Heute, sechs Jahre nach den Anschlägen habe ich eine Dokumentation von Eugene Jarecki geschaut, die auf ARTE lief. Meine Entscheidung von damals finde ich immer noch richtig, aber hat sich jetzt meine Trauer nicht nur auf Opfer des Anschlages, des Krieges, weiteren Anschlägen, sondern auch auf eine Sache erweitert: der Verlust von Werten. Werte, die ein Menschenleben als höchstes Gut ansehen und kein Geld der Welt es zulassen dürfte, dieses Gut zu verkaufen. Leider haben wohl manche Menschen diesen Wert verloren und liegen sich vor Freude in den Armen, wenn sie einen neuen Vertrag mit einer Regierung schließen, um Waffen zu produzieren. Angeblich „bessere Waffen“ oder „intelligentere Waffen“, die zwischen einem Kind und einem Terroristen unterscheiden können, aber nur die neusten Waffen können Sicherheit bringen und deswegen: kaufen und testen.

Mehr kann und will ich erstmal dazu nicht sagen, sondern nur darauf hinweisen den Film „Why we fight – War sells – Die Kriegsgeschäfte der USA“ (Duration 1:40h) anzuschauen:

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.piratenromantik

Auch ich muss manchmal einkaufen gehen. Gerade sehe ich, dass manchmal schicke Sachen dabei sind und auch in dem Kühlfach bei Edeka Romantik liegen kann.
Siehe da:

romantistäbchen

„Zarter Tintenfisch, ummantelt von einer knusprigen Panade“ Also wer da nicht die Geigen spielen hört. Der neue Werbespruch von Frosta sollte lauten: „Frosta enteist mein Herz“

P.S. Dieser Beitrag soll keine Konkurrenz zum Shopblogger sein 😉

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.wsh jehn uff tour

Ist zwar nicht ein bissel hin und Karten gibt es erst ab dem 12. Mai zu erwerben, aber hier schon mal die Daten für eine Tour von Wir sind Helden im Herbst:

24.09.2007 Brüssel ­ AC
26.09.2007 NL ­ Eindhoven ­ Effenaar
27.09.2007 NL ­ Hardenberg ­ Podium
28.09.2007 NL ­ Amsterdam – Paradiso
04.10.2007 Bremen – Pier II
05.10.2007 Magdeburg – Stadthalle
06.10.2007 Hannover – AWD Hall
08.10.2007 Saarbrücken – E-Werk
09.10.2007 Offenbach – Stadthalle
11.10.2007 Münster – Halle Münsterland
12.10.2007 Köln – Palladium
19.10.2007 Karlsruhe – Europahalle
20.10.2007 Würzburg – S’Oliver Arena
21.10.2007 CH – Zürich – Maag Event
23.10.2007 A – Wien – Gasometer
25.10.2007 München – Zenith
27.10.2007 A – Innsbruck – Dogana
28.10.2007 Regensburg – Donau Arena
29.10.2007 Erfurt – Thüringenhalle

Ich denke auch nicht, dass das schon Alle sind.

Im gleichen Atemzug auch noch der Hinweis auf den Sampler „Move against G8“ der ab dem 4. Mai erwerbbar ist. Auf dem Soli-Sampler rocken neben WSH noch u.a. Kettcar, Jan Delay, Bernadette la Hengst, Tomte und DTH die Scheisse weg.

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.kunst und verantwortung #1

Dieses Semester an der Uni in Münster wird wohl hoffentlich nicht nur mein Letztes sein, sondern dazu auch noch interessant. So belege ich einen Kurs über Popkultur und Einen über das Mediensystem im Dritten Reich.
Was für mich eigentlich an Interesse im Vordergrund steht, ist die Diskussion über die Verantwortung von Kunst.
Also wie viel Verantwortung muss die Kunst gegenüber der Gesellschaft übernehmen oder wann ist die Kunst von ihrer Verantwortung befreit?

So hatte sich Leni Riefenstahl bis zu Ihren Tod nicht für schuldig befunden, etwas mit dem System der Nationalsozialisten zu tun gehabt zu habe. Wobei sie doch auch Filme wie „Triumph des Willens“ im Auftrag der Nationalsozialisten produziert hat. Hat die darin vermittelte Ästhetik (Kunst) nur der Dokumentation gedient oder die Propaganda der Nazis unterstützt?

Ein zweiter Punkt meiner Auseinandersetzung ist ein bisschen schwer hier weiter zu schreiben, weil es vielleicht im Kontext zum ersten Punkt stehen könnte, was ich aber nicht will, denn eine Auseinandersetzung mit den Nationalsozialismus kann nicht mit den nächsten Punkt verglichen werden. Daher hier ein Strich.

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Den zweiten Punkt habe ich in einem Video bei Polylux gefunden. Indem Video ging es um Pornorap, also eine Art des Rappens in dem der Hardcoresex im Mittelpunkt steht. Ich weiß nicht ob ich mit der Aussage komplett übereinstimme, die das Fazit des Videos ist, dass Pornorap die sexuelle Ausprägung der jungen Zuhörer beeinflusst. Denn das erinnert sehr stark an einen Two-Step-Flow, der aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht nicht so haltbar ist. Aber etwas anderes fand ich sehr interessant und zwar, die Aussagen von B-Tight und Sido, die meinen, dass sie keine Schuld tragen, nur weil sie Songs wie den Arschficksong machen, sind sie noch lange nicht daran Schuld, wenn sich den welche kaufen und anhören und den Inhalt noch richtig finden. Dies ist doch wohl schon sehr vereinfacht und glaube ich nicht so einfach unterstützbar.

Hier zur Überlegung der Beitrag bei Polylux:
Polylog pornorap sex hiphop @ www.polylog.tv/videothek

Dies sind so Überlegungen, die ich mir hoffentlich nach diesem Semester besser beantworten kann und ich hoffe, dass ich es auch hin bekomme, hier dazu zu schreiben oder eine Diskussion hinzubekommen.

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