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Okay Okay, ich bin wohl kein so großer Indie-Nerd oder verrückter Typ, der sich mit einer Plastikschale auf dem Kopf über NME und Amazon.Co.Uk den neuesten Indiescheiss hinter einem Abfallplatz in Manchester oder Liverpool entdeckt und hört. Ich gehe lieber auf Intro.de und lese mir die unterschiedlichen Meinungen zum neuen Selig-Album von Boris Fust (findest es gut) und Linus Volkmann (findet es schlecht) durch.

Dann schaue ich noch so, was empfohlen wird, die die Geschmäcker eine große Kompatibilität haben. Sehr neugierig machte mich das Debütalbum von Dear Reader, allein schon wegen dem außergewöhnlich interessanten Cover und Titel. Zudem wird der Song „Dearheart“ bei den einschlägigen Radiosendern hoch und runter gespielt. Die ersten Schläge auf das Schlagzeug und Klavier erinnert mich erstmal an Amanda Palmer und/oder The Dresden Dolls, aber schon wenige Sekunden später war dieser akustische Vergleich vom Tisch. Denn die Stimmer der Südafrikanerin Cherilyn MacNeil ist viel lieber und sanfter. Dem Sound wird damit aber kein Abbruch getan und seit langer Zeit kann ich auch mal wieder 08/15-Geigen hören, weil sie rechtzeitig wieder aufhören. Diese poppige Berechenbarkeit, die im richtigen Moment bricht, kann vielleicht auch an Produzent Brent Knopf liegen, der mit seiner eigenen Band Menomena 2007 das tolle Album „Friend or Foe“ herausbrachte.

Das ganze Album durchzieht ein musikalischer Faden aufgefädelt von der Gitarre und der Stimme. Überzeugt hatte mich dann „Out Out Out“, der ein kleines bisschen aggressiver durch die verzerrte Gitarre im Stakkato klingt, aber auch textlich was bietet: „Don’t look at me / Your eyes are drilling like lasers / Too many games, too many games / Too many players“ Als ich das Album zum ersten Mal gehört habe, war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich mir doch mehr südafrikanisches Flair gewünscht hätte, obwohl ich gar nicht weiß wie sich der anhört. Dear Reader könnten auch gut und gerne aus Kanada oder aus den Norden Englands kommen. Auch Songs wie „Way of the World“ beschäftigen sich mit dem normalen Lauf der Dinge, der mehr in westlichen Ländern vorkommt, als in einem Land in dem die Sicherheitsministerin ihre Beamten auffordert mehr von der Waffe gebrauch zu machen. Über Südafrika erfährt man hier sehr wenig, aber muss man das? MacNeil ist in sich selber schon zu zerrissen, wie soll sie dann noch das Land beschreiben. „Viele Songs drehen sich um meine große Liebe, von der ich mich getrennt habe, dass ist auch der Grund warum ich manchmal sehr traurig bin. Natürlich bin auch fröhlich und unbeschwert, was mich davon abhält depressive Musik zu machen.“ So MacNeil in einem Interview mit Motor.de.

Und dies kann sie wunderbar und beschert uns damit ein wunderbares Album deren gut 40 Minuten weit über den Frühling und Sommer hinaus wirken sollten. Vielleicht hören auch die ein oder anderen Indie-Nerds mit Plastikschalen auf dem Kopf dieses Album. Also ich würde mich freuen.

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Obwohl ich eigentlich das vierte Album „Never Seen the Light of Day“ eigentlich ziemlich gut fand, ging es doch ganz schön unter. Schade, dass eigentlich nicht jeder so denkt wie ich. 😉

Auf jeden Fall melden sich Mando Diao nach einem eher wenig spektaklulären 2008er im Januar Null.Neun zurück. So wird am 16. Januar ihre neue Single „Dance with somebody“ und dann am 13. Februar das neue Album „Give me Fire“ erscheinen. Das Video zur Single kann man nun schon youtuben und es klingt eigentlich nicht so viel stärker als die Songs auf dem letzten Album, aber doch schon wieder sehr geil. Da werden wohl Mando Diao Fünfe gerade sein lassen.

Achja und im März geht es dann noch auf eine kleine Deutschlandtour:

24.03. Hamburg Große Freiheit
25.03. Offenbach Stadthalle
27.03. München Zenith
08.04. Köln Palladium
09.04. Berlin Columbiahalle

[Via: Kabelblume]

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