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Archive for Mai 2009

.sonntagssong #17

Heute ist seit etwa zwei oder drei Wochen mein erster etwas freierer Tag. Deswegen ist auch letzte Woche der Sonntagssong ausgefallen, weil einfach die Zeit gefehlt hat. Einfach mal schlafen, nichts hören, das Handy aus, Decke überm Kopf und das Geplirre des Regens an der Scheibe als Rhythmus akzeptieren. Aber nein, der doofe Hund von gegenüber war mit der Absprache in meinem Kopf nicht zufrieden und nervt lieber, bellt was das Zeug hält, nur damit ihn irgendwer rein lässt.

Lieber Nervhund 2009, ich glaube diese schottische Band hat sich nur wegen dir so benannt. Worauf sie von der NME den Titel: „“The worst band name in the history of music““ bekommen haben:

P.S. Bevor sich ein Tierschutzaktivist an mein Blog kettet oder so: eigentlich mag ich Hunde.

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Die Deutsche Kinderhilfe ist ja immer sehr schnell dabei, wenn sie für ihren Verein effekthascherische Statements rausbringen kann. Dank einer Umfrage mit Infratest haben sie nun ihre Öffentlichkeitsarbeit zu dem Gesetz der Kinderpornografie begonnen. Laut Kinderhilfe und Infratest sind 92 % aller Befragten für das aktuelle Gesetzesvorhaben zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalt.

1000 Wahlberechtigte wurden also befragt, bei Spreeblick gibt es einen interessanten Artikel zu der Umfrage. Ich mag ja Zahlen nicht so besonders, weil sie einen Fakt darstellen, der nicht immer stimmen muss, aber total toll aussieht. (Wenn mich recht erinnere ist einer der Auslöser der Wirtschaftskrise auch das Jonglieren mit Zahlen…) Ich habe nun einfach mal geschaut, was herauskommt, wenn man die Zahlen nimmt, die gerade die Petition gegen die Sperrung von Internetseiten digital unterschrieben haben und dazu noch die 1000 Leute von der Umfrage. Also waren von den etwa sagen wir mal 88400 „Umfrage-Teilnehmern“ 920 Leute für die Internetsperre (die 92 % der Kinderhilfe). Ich komme dann auf etwa noch 1,04 %, die dann für eine Sperre sind. Ich will nun mit den Zahlen nicht polemisieren oder so, aber nur darauf hinweisen, was 1000 Umfrageteilnehmer eigentlich sind: Viel, aber auf keinen Fall „92 Prozent der Deutschen„.

Wobei man natürlich auch hier sagen muss, dass wohl 100% der Befragten für ein effektives Vorgehen gegen Kinderpornografie sind, aber es leider mit der Internetsperre nicht getan ist.

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Vor ein paar Tagen wurde der angebliche „Google-Killer“ Wolfram Alpha gestartet. Im Gegensatz zu den Search-Robots von Google, wird Wolfram mit einer Datenbank gespeist und die Anfragen in mathematische Formeln umgewandelt, die dann keine Liste von Ergebnissen bringt, sondern nur ein Ergebnis.

Ich hatte dann mal ein bisschen mit der Suchmaschine gespielt und habe Erschreckendes entgedeckt: Die DDR ist die Hauptstadt Deutschlands!!

Ich habe Wolfram einfach mal (mit einem schlechten Touristenenglisch) gefragt, wo denn die Hauptstadt Deutschlands liegt und ich bekam dieses Ergebnis:

WolframAlphaAnfrage

Dadurch, dass ich ja nun mal kein Navigationssystem bin, habe ich die Koordinaten bei Google Maps eingegeben und kam zu diesem erschreckenden Ergebnis:

Erschreckendes Ergebnis: die DDR ist die Hauptstadt Deutschlands!

Erschreckendes Ergebnis: die DDR ist die Hauptstadt Deutschlands!

Was verheimlicht uns die Regierung? Denn wenn Wolfram Alpha in Zusammenarbeit mit Google dieses Ergebnis bringt, dann muss es doch wohl stimmen!? Ist Angela Merkel also vielleicht gar nicht die Bundeskanzlerin, sondern die Generalsekretärin des Zentralkommitees (ZK) der SED?

Sind Zensursula und Schäuble wirklich die Stasi2.0? Woher kommen die ganzen Bananen und ist die Restaurierung der Eastside-Gallerie eigentlich nur der Wiederaufbau der Mauer? Liebe Regierung, ich brauche Antworten, die mir bisher immer noch keine Suchmaschine genau geben kann.

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Heute ganz kurz, aber noch rechtzeitig, aber leider der Müdigkeit geschuldet ohne die lange Vorrede und dem pipapo, der in aller Munde, aber nie in den Füßen ist, außer man steht Kopf. Mein Bauer Müller Diskussionspartner Numero Uno zum Tribut, auch wenn Schalke ne doofe Saison hinter sich hat und St. Pauli verliert.

Jetzt hier The Black Keys mit ihrer Flamme:

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Unglaublich aber wahr: ohrenflimmern hat auch eine Mutter, aber nicht nur heute, sondern immer. Deswegen an dieser Stelle liebste Grüße an Mama ohrenflimmern!

Leider will ich hier nun nicht „Mutter“ von Ramstein oder Sidos „Mama ist stolz auf mich“ abspielen, sondern gehe einen Schritt weiter und grüße auch alle anderen Frauen mit dem guten John Lennon!

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Heute Morgen war es dann endlich soweit: die Petition gegen die Internetzensur hat über 50.000 Unterschriften gesammelt und muss daher in einem Vermittlungsausschuss behandelt werden. Dazu wird unter anderem die Hauptpetentin Franziska Heine eingeladen. Als ich am Montag als 365 unterschrieben habe, glaubte ich noch lange nicht, dass die Petition ein Erfolg wird, aber ich bin sehr überrascht, wie schnell es ging. Denn die Petition ist noch bis zum 16. Juni offen und es sollten auch weiterhin Leute unterschreiben.

Warum aber nur ist diese Petition erst die zweite erfolgreiche ePetition nach dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Ich glaube, dass sie genau den Nerv getroffen hat, der Leute die sich mit dem Internet beschäftigen. Der Internetnutzer wurde in seinem direkten Umfeld angegriffen und reagierte auf seinem Terrain. Ich glaube auch, dass man eine Petition gegen die 120 km/h – Beschränkung auf Autobahnen bei 200 km/h mit Lichthupe auf den linken Streifen der A2 ausfüllen könnte, würden auch schnell mehrere tausend Unterschriften zusammenkommen. Was natürlich nicht in meinem Interesse ist, sondern nur als Beispiel dienen soll, wenn man die Mittel der Betroffenen anpasst.

Mit einem Freund hatte ich vor Kurzem die Diskussion darüber, ob diese Internetsperre überhaupt „Bauer Müller“ interessieren würde. Ich meinte zu ihm, dass es egal ist, ob es ihn interessiert oder nicht, es soll ihn so oder so nicht betreffen. Denn sollte er mal eine Mail von einem vermeintlichen Freund bekommen, der zu ihm meint „schau dir mal den Link an“, dann würde er dem folgen, würde auf einer der sogenannten „Stoppseiten“ landen und noch darüber aufgeklärt werden, dass er gerade dabei wäre ein Verbrechen zu begehen. Was er natürlich nicht wollte, aber aus Angst, dass dies nochmal passieren könnte, wird „Bauer Müller“ Link-Tipps in Zukunft meiden. Die Zensur wird zu einer Selbstzensur.

Das Internet wird leider von vielen genutzt, aber nur von wenigen verstanden. Umso mehr sollte es die Aufgabe derer sein, die sich mit dem Netz auskennen, andere darüber aufzuklären. Dazu habe ich auch auf Sempervideo.de zwei tolle Videos gefunden, die kurz und gut erklären, was es mit der Internetsperre auf sich hat und wie man sie schnell umgehen kann. Am Ende des Artikels, einfach mal 12 Minuten Zeit nehmen und die beiden Videos anschauen.

Es bleibt nun die Frage, was man weiter machen kann? Wie kann man die Energie der Petition nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass das Glück der neuen Medien, auch zum Fluch der Freiheit werden kann. Christian Bommarius schrieb das Buch „Das Grundgesetz. Eine Biografie“, ich habe das Buch noch nicht gelesen, aber den Autor in einem Interview gehört, wo er auf die Frage nach dem Freiheitsrecht eine interessante Antwort gab: „Man kann nicht die Zunahme der Sicherheit messen, aber die Abhnahme  der Freiheit„.

Ich hoffe, dass nun noch viele Aktionen folgen, um darauf aufmerksam zu machen, dass mündige Bürger keinen Papa Schäuble und Mama Ursula im Rücken brauchen, die einem sagen, was er sich im Netz anschauen darf und was nicht. Denn dieser mündige Bürger, würde deren Arbeit eher unterstützen, wenn er zum Beispiel eine Seite mit Kinderpronografie, rechten oder gewaltverherrlichenden Inhalten finden würde, würde er es anzeigen und nicht daran aufgeilen. So viel Vertrauen sollte man in seine Bürger haben!

So, jetzt noch die zwei Videos von Sempervideo.de:

Teil 1:

Teil 2:

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Doof das mit Youtube und dem Internet, wird sich Pro7 denken, wenn sie heute Abend ihre „neue“ Show Macerade starten. Der Untertitel „Deutschland verbiegt sich“, sollte wohl eher lauten: „Deutschland kopiert“. Denn was da heute Abend als lustige Aktionen, wie Matrix PingPong oder ein menschliches Softeis angepriesen wird, gab es schon vor über zehn Jahren im japanischen Fernsehen in der Show Kasou Taishou. Genau wie bei der letzten Show Wipe out, was ein billiger Abklatsch von Takeshis Castle war, wird es wohl Pro7 auch dieses mal schaffen Langeweile zu produzieren. Wer jetzt schon das ein oder andere Original sehen möchte, sollte sich lieber bei youtube umschauen.

Eine Zusammenfassung von Kasou Taishou gibt es hier (unter anderem mit der Softeis-Idee):

Das Matrix-PingPong ging schon vor glaube ich drei Jahren durch die Internetwelt:

Naja, ich surfe wohl da lieber noch ein bisschen weiter (ich glaube die Programmentwickler bei Pro7 machen das auch gerade), als mir heute Detlef D! Soost als Juror anzuschauen oder ich spiele mal wieder ne Runde Tetris:

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"Susann Schneider" / www.jugendfotos.de

Der Mann hat jetzt schon genug zu tun. Eine Internetzensur löst kein Problem, sondern versteckt es nur. (Bild von Susann Schneider / http://www.jugendfotos.de)

Jetzt ist es soweit. Die Petition gegen Zensursulas Pläne ist online. Man muss sich dazu bei epetitionen.bundestag.de anmelden und dann die Petition mit dem Namen „Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten“ unterschreiben. Es müssen über 50.000 Stimmen zusammenkommen und die Server sind gerade wegen dem Zulauf überlastet, aber es geht hier um Freiheit! Deswegen: anmelden, unterschreiben und Link weiterschicken!

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So lange ich noch Sonntage ohne Schweinegrippe habe, soll mein Laptop nicht zu viel davon. Lieber soll Musik gespielt werden und mit der Kamera geknipst werden. Gut, wenn eine Band vom Namen her beides verbindet und ein wunderbares neues Album herausgebracht hat. „French Navy“ heißt der Sonntagssong #14 von Camera Obscura. Und ab gehts:

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