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Archive for Mai 2008

.bundesregierung für 1&1

An einem schönen Sonntagnachmittag sollte man sich die Laune nicht verderben lassen, sondern Milch in das Müslischale fließen lassen, einen alten Film mit Heinz Erhardt bei der ARD schauen oder mal wieder auf missglückte Seiten im Internet schauen.

Nachdem das Müsli aus und Erhardt nicht da war, blieb nur das Internet und das Opfer: P€€r. Ja, man erinnert sich noch daran, wie unser Finanzminister seinen Lieblingsspruch „I Love Cash“ gleich in eine Homepage umgemünzt hat, auf der er sich als Rapper präsentierte. Freudige Nachricht ist, dass die Seite so nicht mehr existiert, weniger erfreulich, das auf der Seite nun Werbung für 1&1 prangt.

Ich finde das wunderbar, dass die Bundesregierung und allen voran das Finanzministerium nun den Staatshaushalt durch Werbung wohl finanzieren und ein kleines Sümmchen müsste dabei schon heraus gekommen sein. Denn immerhin haben so gut wie alle Medien über die Seite berichtet, von der Taz bis zur „BILD“ und wenn man da nun Werbung schalten will, auf so einer populären Seite….

Leider glaube ich, dass das Finanzministerium kein Geld gesehen hat und man nicht nur schon den P€€r durch Steuergelder bezahlt hat, sondern auch 1&1 durch bestimmt nicht verlängerte Verträge eine wunderbare Werbeplattform gegeben hat. Ich finde, dass man das nun auch konsequent durchziehen sollte und zum Beispiel dem Spruch amm Bundestag „Dem deutschen Volke“ durch „Ich liebe es“ ersetzt oder auch Angela Merkel am Ende einer festlichen Rede einblendet: „Angela Merkel wurde von D&G ausgestattet„. Oder noch viel Besser: wenn jetzt schon die ganzen Daten gesammelt werden, dann sollten die auch weiterverkauft werden und ich freue mich dann auf einen Anruf von zum Beispiel „Grünenthal“, die die meine Internetgewohnheiten ausgewertet haben: „Hallo Herr W., wir sehen hier gerade, dass sie viel in der Nacht vor dem Computer sitzen, sollten sie Probleme mit dem einschlafen haben, dann probieren Sie doch mal Contergan! Garantiert keine Nebenwirkungen! Bzw. keine Nebenwirkungen, die sie uns kausal nachweisen können“ Hach und wie würde ich mich dann über eine Parlamentsdebatte über den Haushalt freuen, in der P€€r auf den Posten „Werbeeinnahmen“ hinweist.

Hach „I Love Ca$h!“

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Es ist schön, die eigene Musik zu genießen, aber manchmal ist es noch schöner die Musik zu genießen, die Freunde auf ihren Rechnern haben, auch wenn jener Freund hunderte von Kilometer entfernt sitzt. Ich habe hierfür zwei einfache und kostenlosen Programmen gefunden mit den man die eigene Musik auf verschiedenen Rechnern hören kann, aber auch die Musik von Freunden.

Wenn man öfters in einer Universitätsbibliothek mit seinem Laptop sitzt und über iTunes Musik hört, tauchen eigentlich sehr schnell weitere Namen auf, von deren Bibliotheken man dann die Musik hören kann über das Universitätsnetzwerk. Jetzt habe ich darüber nachgedacht, dass es ja auch gehen müsste, dass zum Beispiel die Musik von einem Freund in Berlin auch in Rumänien über iTunes hören kann, ohne sie sich per Mail oder Skype zuzuschicken (was ja auch illegal sein kann). In der letzten Woche habe ich es zwischen zwei Windowsrechner geschafft und möchte hier ein kleines Tutorial geben, damit auch andere in wenigen Schritten ein Musiknetzwerk über lokale Netzwerkgrenzen hinweg genießen können.

Voraussetzungen

  • für einen weiteren Schritt: Mojo

Nach der Installation

Nach der Installation der Programme geht es eigentlich sehr schnell. Als erstes sollten beide Programme gestartet werden und die beiden Freunde müssen sich in einem Netzwerk bei Hamachi treffen. Dazu muss einer einfach auf den linken der beiden Button unten in der rechten Ecke klicken und ein „Neues Netzwerk“ erstellen und dann einen Namen und Passwort schreiben. Dieses teilt man seinem Freund mit, der dann einfach einem „Netzwerk beitretet“. Kurz darauf sollte der Name vom Freund beim jeweils anderen erscheinen.

Damit nun auch noch die Bibliotheken bei iTunes erscheinen, klickt man auf „Bearbeiten -> Einstellungen“ und dann den Reiter „Freigabe“. Hier sollte man bei beiden oberen Kästchen ein Häkchen setzen und kann nun noch definieren, ob der Freund die ganze Bibliothek sehen kann oder nur einzelne Listen. Dazu kann auch noch ein Passwort gesetzt werden. Nach einer kurzen Suche von iTunes sollte dann links der Name der Bibliothek des Freundes erscheinen, als ob man in der Universität oder in der WG sitzt.

Sicherheit?

Hamachi selbst benutzt die aktuellste Verschlüsselungstechnik und zeigt auch nur die Nutzer an, die das Passwort wissen bzw. die man zugelassen hat. Unter „Hamachi konfigurieren“ (der rechte Buttons in der grauen Box) lassen sich zusätzlich Einstellungen zu mehr Sicherheit erstellen. Auch meine Firewall hat keine fremde IP gemeldet oder einen Angriff. Siehe auch hier.

Legal?

Dadurch dass über iTunes die Musik vom anderen Rechner nur gehört werden kann und nicht heruntergeladen wird, sollte es keine Probleme geben.

Download?

Bei den nächsten Schritten weise ich daraufhin, dass es ILLEGAL ist, Musik von einem anderen Rechner herunterzuladen und auch selbst Musik zum Download anzubieten, die nicht käuflich erworben ist.

Jedoch kann es ja sein, dass man sich Musik rechtlich erworben hat und auf einem PC zu Hause in der Wohnung hat, aber gerade unterwegs ist und man gerne die Musik auf sein Notebook laden möchte.

Dafür bietet sich das Programm Mojo an, welches auf die iTunesLibary-Datei eines anderen Standortes zugreift. Das Programm greift jedoch bei Windows nur auf Rechner in einem lokalen Netzwerk zu. So brauch man auch hier das Hamachi-Programm, welches genau wie vorhin bei iTunes ein lokales Netzwerk erstellt hat. Dann sollten sich die Rechner verbinden, in dem bei beiden Mojo gestartet wird und schon nach kurzer Zeit sollten die Namen der anderen Rechner auftauchen und man brauch dann nur noch auf „Browse“ gehen. Es öffnet sich dann ein Abbild der iTunes-Bibliothek des anderen Rechners und den Song, den man sucht kann man dann leicht in seine iTunes-Mediathek laden.

Ich verweise aber nochmals darauf, dass dies nur für private Zwecke und gekaufter Musik zu verwenden ist! Wenn ich also einen Song gekauft habe und den dann aber von meinen Rechner zu Hause auf mein Notebook in einem Café laden möchte, damit ich ihn dann auf meinen mp3-Player ziehen kann. Jedoch nicht, um im großen und einfachen Stil Musik zu sharen!

Bei meiner Suche habe ich noch ein Video bei youtube gefunden, in dem einer erklärt, wie man ein HamachiNetzwerk erstellt (in englisch):

Ich hoffe, dass einige nun auch so viel Spaß haben, mit Freunden Musik zu hören, über lokale Netzwerkgrenzen hinweg.

P.S. Ich habe die Programme nur auf Windowsrechner getestet, aber Hamachi soll auch auf Apple OSX laufen, sowie auf LinuxRechnern.

[EDIT – 29. Mai 2008]

Wie ich so eben auf iFun.de gelesen habe, ist man nun mit der Mojo Beta 2.0 auch mit Windowsr-Rechnern nicht mehr nur auf das lokale Netzwerk beschränkt. Mein Artikel ist damit nun nicht mehr soo wichtig, aber ich glaube, dass Hamachi weiterhin ein gutes kleines und sehr nützliches Programm ist.

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