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Archive for Dezember 2008

Der blaue Wal

Am Strand da lag ein Wal
Sich mit Sonnencreme einzureiben war eine Qual
Doch was ihn ärgerte sehr
Greenpeace zogen ihn zurück ins Meer
So erzählte der Wal traurig seinen Freunde
War es wieder nichts mit der Bräune

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Hach ja und wieder einmal haben es die Roboter von Google geschafft, ihre ganz eigene Art von Feinfühligkeit zu haben. Wie schon damals bei RP Online die Werbung nicht so einfühlsam war, hat diesmal GoogleNews seine ganz eigene Auffassung von „Unterhaltung“:

Der Tod als "Unterhaltung"

Der Tod als "Unterhaltung"

Hm zu Samuel Huntington habe ich so meine eigene Meinung, aber ein Tod sollte auch weiterhin kein Entertainment sein. Oder?

Liebe Robots, für 2009: habt ab und zu ein Herz!

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.kalte füße

Da mein Kopf selbst noch zu vollgegessen von und mit Gans ist, aber ich trotzdem gerne einen schönen Text auf meinen Blog über die Weihnachtstage haben wollte, heute mal wieder ein Gastbeitrag.

Die liebe Annika Gläser ist eine tolle Poetry Slammerin und hatte zu unserer Weihnachtsfeier einen Text geschrieben, der die Abenteuer mit der Post und die damit verbundenen kalten Füße beschreibt. Zusammen mit einer Freundin betreibt sie auch den Blog „Slamladies„, der auch bald wieder auflebt. Also immer mal draufschaun.

Aber nun erstmal viel Spaß mit dem Text!

Kalte Füße

Heute ist der 11. Dezember und ich habe kalte Füße. Was sagt mir das? Es sagt mir, dass etwas bevor steht.

Ich habe kalte Füße, weil es draußen kalt ist.
Und im Büro erst recht.
Die Tür steht immer so lang offen, dass man gar nicht mehr weiß, ob sich der Tisch überhaupt auf der richtigen Seite der Fenster befindet. Es muss so kalt sein, denn die Paketboten haben festgestellt, dass die Jugendpresse so eine Art bemannte Packstation ist.
Seit letztem Monat sogar offiziell. Da stand Andy, unser neuer Ansprechpartner bei der POST vor der Tür und streckte mir einen exklusiven Deutsche-Post-Weihnachtskalender entgegen, ein rundes Herzlichen-Glückwunsch im Gesicht. Seit dem sind die Arme der Paketboten immer voller, je öfter sie vorbei kommen.
Ich habe keine Ahnung, wie die genau aussehen. Einer hat ein grünes Auge und der andere einen Leberfleck auf der Wange, soviel ist sicher. Der Rest von ihnen ist hinter brauner Pappe versteckt.
Es dauert auch immer eine Weile, bis die Pakete und vor allem wir abgefertigt sind, solang steht die Tür eben offen. Und die Kälte kann sich genüsslich im mühsam erwärmten Büro ausbreiten, uns alle umschließen, wie eine gute Mutter ihr Kind, um einen wirklich großen Dichter zu zitieren: Jonas.
Der Stapel der zwischengelagerten Pakete im Flur verwandelt sich also zusehends in einen scharfkantigen Berg. Für den Weg zum Drucker lohnt sich auch mindestens der doppelte Aufwand an Zeit einzurechnen, Stau ist unvermeidbar und bringt Verletzungen mit sich. Ich bin immer noch nicht völlig darüber hinweg, dass mir neulich dieses Ding mit der Bierkiste drin auf den Fuß meines Gegenübers gefallen ist…
Die ganzen Dinger, die da auf dem Fußboden herum kullern haben damit aber natürlich noch nicht ihren eigentlichen Bestimmungsort erreicht. Nein, die Klingel reißt uns immer wieder erbarmungslos aus der fiebrigen Arbeit. Wer ist der schnellste, fragt sie uns.
Meine Hand liegt auf der Klinke, die Tür schwingt auf.
Die Leute erscheinen mit erwartungsfrohem Blitzen in den Augen, nennen mir aufgeregt ihren Namen und beobachten ganz gespannt, welches der vielen Sachen wohl für sie bestimmt ist, während ich betont gemütlich im Haufen stöbere.
Als Dankeschön halten sie einen kleinen Zettel bereit und genau das ist, was bleibt: blaue Zettel. Kalte, blaue Zettel, ganz, ganz viele. Man möchte sie gar nicht anfassen, schon beim bloßen Anblick läuft es mir kalt den Rücken hinunter in die Füße, aber es gibt kein Entrinnen. Ich muss sie nehmen und an die Wand kleben, der Meister befielt das so.
Ich frage mich immer, wer eigentlich der Weihnachtsmann ist. Ist es der Paketbote, wenn er von draußen kommt mit seinen vielen Gaben oder bin ich es doch selbst?
Das erinnert mich wieder daran, was ich noch tun muss, in den nächsten 12 Tagen und da – kalte Füße, ganz kalte Füße. Mir macht es viel mehr Spaß, Leuten Pakete zu geben, die ich nicht kenne, das ist wenigstens immer das richtige und bringt wahre Freude, bestimmt.
Ja, bald fahre ich nach Hause. Ich seh’s schon kommen, meine Füße werden immer kälter, je näher es rückt. Hier kommt ja abends meine Katze an und spielt Wärmflasche, aber da? Zu Hause… mein altes zu Hause gibt’s doch gar nicht mehr. Und von dem neuen fahre ich weg. Was soll ich denn da, denke ich und bekomme noch kältere Füße. Vielleicht liegt dort wenigstens Schnee. So was gibt’s ja in Berlin nicht.

Aber egal. Wo ist der Glühwein?

Annika Gläser

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.reim dich, oder….

Vorweihnachtlicher Schüttelreim. Inspiriert durch ein Gang durch die Stadt und Peter Fox „Fieber“.

SandalettenWinterBlues

Keine schwarzen und toten Zehen
Der Verkäufer hat nur kalten Glühwein parat
Der Regen wärmer als das letzte Bad
Man kann in Sandaletten durch die Straßen gehen

Ein Fan springt zu Knut in den Teich
Eine Schneeflocke gibt es nur digital
Ein Mädchen isst ein Eis, eine gute Wahl
Knut hingegen wird in der Sonne weich

So sieht es aus in Berlin ohne Schnee
Fast so schön, wie an der Südsee

Dickes B an der Spree. Der Winter tut gut. Der Sommer tut weh.

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Heute möchte ich mal auf eine wichtige Pressemitteilung von der Jugendpresse Deutschland hinweisen, für die ich auch ein bisschen arbeite.

PRESSEMITTEILUNG

BKA-GESETZ: ZYNISCHE IRONIE

15.000 jungen Medienmachern in Deutschland ist die Lust auf Party vergangen. Wenn im Jahr 2009 die Republik den 60. Jahrestag des Grundgesetzes feiert, blicken die Mitglieder der Jugendpresse Deutschland auf das sehr umstrittene “Gesetz zur Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus durch das Bundeskriminalamt”, kurz BKA-Gesetz, das zum 1. Januar beschlossen und umgesetzt werden wird.

Obwohl es im November 2008 keine Zustimmung im Bundesrat für das Gesetz gab, wurde es nun mit wenigen Novellierungen zur erneuten Abstimmung vorgelegt. „Das BKA-Gesetz verstößt gegen das Grundgesetz“, meint Andreas Weiland aus dem Bundesvorstand der Jugendpresse. „Es behindert eine freie Recherche und einen kritischen Journalismus.“ Durch das BKA-Gesetz soll das Bundeskriminalamt mehr präventive Befugnisse zur Überwachung im Anti-Terror-Kampf bekommen. Zu diesen Befugnissen zählt auch die Überwachung von Journalisten. „Wenn sich Informanten nicht mehr sicher sein können, ob die Information nur den Journalisten, oder auch gleich den Staat erreicht, wird er die Information für sich behalten“, erklärt Weiland und meint weiter: „Ein derartiger Einschnitt in die Pressefreiheit, und das zum 60. Jahrestag des Grundgesetzes – das ist eine zynische Ironie.“

Besonders pikant erscheint das BKA-Gesetz in Zusammenhang mit den Gesetzen zur Vorratsdatenspeicherung und diversen Skandalen rund um den Klau privater Daten. „Der Überwachungswahn des Staates erreicht kritische Ausmaße, und das, obwohl der Bundesregierung mittlerweile bewusst sein müsste, wie gefährlich der Missbrauch von Überwachungstechnologien ist“, sagt Andreas Weiland. „Wir glauben auch weiterhin, dass Journalisten mit ihren kritischen Recherchen viel mehr zur Sicherheit in Deutschland beitragen, als das irgendwelche Überwachungsmechanismen jemals könnten.“

Die insgesamt rund 15.000 jungen Medienmacher, die in der Jugendpresse Deutschland e.V. und ihren Landesverbänden organisiert sind, können diese Änderungen mit ihren Prinzipien eines freien, demokratischen Journalismus nicht vereinen und sehen sich in ihrer Arbeit behindert. Deswegen haben die Jugendpresse Deutschland und ihre Landesverbände 2009 zu dem Themenjahr „Medien und Ethik“ ausgerufen und wollen in Seminaren und Workshops die jungen Journalisten für das Thema sensibilisieren.

IM FALLE EINER VERÖFFENTLICHUNG FREUEN WIR UNS ÜBER EINE KURZE RÜCKMELDUNG. FÜR WEITERE FRAGEN STEHEN WIR GERNE ZUR VERFÜGUNG.

PRESSEKONTAKT

Andreas Weiland, Bundesvorstand

Michael Metzger, Bundesvorstand

JUGENDPRESSE DEUTSCHLAND

BUNDESVERBAND JUNGER MEDIENMACHER

Anschrift: Jugendpresse Deutschland e.V., Wöhlertstraße 18, 10115 Berlin

Die Jugendpresse Deutschland ist die Organisation von mehr als 15.000 jungen Medienmachern in Deutschland – vom Schülerzeitungsmacher bis zum Volontär. Mehr als 250 Seminare, Workshops, Kongresse, Camps und viele weitere Projekte bietet die Jugendpresse in jedem Jahr für junge Medienmacher an. Mehr Infos unter www.jugendpresse.de

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Obwohl ich eigentlich das vierte Album „Never Seen the Light of Day“ eigentlich ziemlich gut fand, ging es doch ganz schön unter. Schade, dass eigentlich nicht jeder so denkt wie ich. 😉

Auf jeden Fall melden sich Mando Diao nach einem eher wenig spektaklulären 2008er im Januar Null.Neun zurück. So wird am 16. Januar ihre neue Single „Dance with somebody“ und dann am 13. Februar das neue Album „Give me Fire“ erscheinen. Das Video zur Single kann man nun schon youtuben und es klingt eigentlich nicht so viel stärker als die Songs auf dem letzten Album, aber doch schon wieder sehr geil. Da werden wohl Mando Diao Fünfe gerade sein lassen.

Achja und im März geht es dann noch auf eine kleine Deutschlandtour:

24.03. Hamburg Große Freiheit
25.03. Offenbach Stadthalle
27.03. München Zenith
08.04. Köln Palladium
09.04. Berlin Columbiahalle

[Via: Kabelblume]

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Ich hatte schon vor längerer Zeit immer die Idee auch gerne Gastbeiträge von Freunden auf meine Seite zu stellen. Den folgenden Text habe ich nun ein bisschen zurückgehalten, weil ich ihn mit einem kleinen Relaunch verbinden wollte, aber mir fehlt dazu noch die Inspiration. Trotzdem möchte in den Text von Lena nicht weiter hinauszögern, weil sie über ein wunderbares Album schreibt, einer tollen Künstlerin.

Vielen Dank auch an Lena für den Text und ich freue mich, dass du wieder bloggst!!! Achja und ALLES ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!

Laura Marling – Alas I Cannot Swim

Wenn ich Laura Marling in drei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: Süß, verträumt und unermesslich kreativ. In diesem Fall ist es sogar so, dass Platte und Künstler dieselben Eigenschaften haben. Alas I Cannot Swim ist eine Autobiographie, könnte man meinen, denn Laura erzählt realistisch und ganz nah, wie ein Flüstern der besten Freundin klingen ihre Texte, es bleiben aber viele Fragen offen: Klopfen nachts wirklich junge Männer an ihr Fenster, läuft sie vor denen anderer Männer hin und her und kann sie etwa wirklich nicht schwimmen?

Fräulein Marling (dieser Ausdruck dient lediglich der Variation) ist ein ganz normales junges Mädchen von nur siebzehn Jahren, hellblond (mit ganz frischen kurzen Haaren) und immer mit ihrer Gitarre unter dem Arm, schüchtern wirkt sie, beinahe in sich gekehrt, wie eine Tagträumerin, die der Realität noch nicht recht ins Auge blicken möchte. Ihre Songs klingen genauso: Sie sehnt sich nach dem Prinz auf dem weißen Ross, nach einem Ritter, der sie vor dem Drachen rettet, sie ist zerbrechlich und erwartet vielleicht zuviel vom Leben. Der Hörer merkt sofort, dass Alas I Cannot Swim ihr Debüt ist, denn so unschuldig kann kein zweites Album sein. Er möchte jedes Zitat sofort an seine Zimmerwand und an jede andere schreiben, ein Liedtext durch die ganze Stadt, so groß, dass es jeder sieht und denkt: Das, ja, das ist ein Gedicht.

Doch nicht nur inhaltlich hat Alas I Cannot Swim seine deutlichen Höhepunkte. Laura Marling setzt Trommeln und Klaviere ein, Gitarren, Flöten und Geigen, und wenn nach dieser Folklore-Explosion einmal kurz Stille herrscht, zwitschern Singvögel oder der Regen prasselt. Neben My Manic And I, das übrigens in einem wundervollen Musikvideo beheimatet ist, New Romantic, Ghosts und Night Terror, den vier ausgekuppelten Singles, findet sich ein Wunderwerk wie Shine irgendwo mitten dazwischen, das sich mit Verzweiflung durch Stimme und Gitarre zieht, vollkommen ruhig, beinahe ohnmächtig. Ein weiterer Leckerbissen ist das Lied The Captain And The Hourglass, das aus der Reihe fällt; nicht nur, weil es inhaltlich so vielfältig ist, sondern auch, weil man die Gegenwart der See wahrlich spüren kann, dort sind irgendwelche Instrumente, die sich wie Delfine anhören. You Crawled Out Of The Sea ist das eindeutige Sahnehäubchen der Platte: Mit einer Länge von nur 1:16 Minuten, einer einzigen Textzeile, aber einer vollkommen uneinheitlichen Melodie, fällt es dem aufmerksamen Hörer schnell auf.
So nackt und ehrlich zu sein ist schwer und gelingt nur wenigen Künstlern. Viele verstecken sich hinter Masken und experimentellem Gedudel, doch Laura Marling offenbart ihre Träume ganz und gar, ohne dafür etwas zu nehmen: Sie steht aufrecht auf dem Highway, unbekleidet vor der Menge und mit ausgebreiteten Armen vor der Pistole.

Und wenn der glückliche Hörer (und auch Käufer, darf ich doch hoffen) das kleine Werk bis ganz zum Ende anhört, wird er auch erfahren, warum es eigentlich so heißt, auch wenn er vielleicht niemals wissen wird, ob es die Wahrheit ist.

Jetzt unterstützt sie Adam Green nicht nur auf seinen Konzerten in Deutschland, sie tritt bei MTV auf, macht Schlagzeilen in der Sunday Times, und trotzdem gibt es bei Youtube Videos zu finden, in denen sie noch in der Fußgängerzone singt. Sie ist gerade dabei, sehr berühmt zu werden, und sie hat es definitiv verdient.

Mehr kann man auf ihrer Myspaceseite und ihrer Website anhören und erfahren.

Vielen Dank an Lena, weil durch sie habe ich auch Laura Marling kennen und lieben gelernt und zwar wegen diesem Song.

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Hurra endlich ist der erster Dezember da und man darf sich wieder auf Sachen freuen, wie jeden Morgen ein Schokostück in einem Kalender aufmachen oder Osterhasen in den Einkaufsregalen. Nicht freuen kann man sich auf die meist traurigen Versuche von Bands zu Weihnachten hin einen Song hinzubekommen, der dann wie bei Wham! die Lebensversicherung ist.

Jedoch gibt es ja auch Bands die einfach unbeschreiblich gut sind und deswegen auch tolle Songs zu Weihnachten hinbekommen. Also wenigsten Einen. Der ist schon vom letzten Weihnachten, aber soo toll, dass ich mich schon seit nem Monat darauf freue, ihn nun wieder jeden Tag hören zu können.

Es handelt sich dabei um „Don’t shoot me Santa“ von den unglaublich guten The Killers (ja ich mag auch das neue Album). Okay, dann mal appeldirappli hier los und gleichzeitig versuche ich nun wieder bis nach Weihnachten den Song „Last Christmas“ nicht zu hören. Mein Rekord liegt bei 16 gegessen Schokostückchen bevor der Song in einem Laden kam. Der Osterhase wurde erwürgt. Sein Pech….

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